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Unmut bei DPTV-Mitgliedern wegen plötzliche Abschaltung
der Mailliste "freiepraxis@dptv.de"

Der DPTV hat am 28.März 2004 die offene Mailliste freiepraxis@dptv.de kurzfristig abgeschaltet, ohne den Teilnehmern Gelegenheit zur Diskussion zu geben. Das Präsidium des DPTV war in dieser Liste zunehmend in Kritik geraten, weil sich viele Listenmitglieder von der Berufspolitik des Verbandes vernachlässigt fühlten. Die Liste sollte dem Austausch derjenigen dienen, die wegen der rigiden Richtlinienpolitik der KVen trotz Approbation keine KV-Zulassung erhielten.

Die plötzliche Abschaltung der Mailliste wurde damit begründet, daß sie nicht als angestrebtes Austauschforum über Leistungsangebote neben oder außerhalb der Richtlinienpychotherapie genutzt wurde.

Teilnehmer dieser Liste äußerten sich bereits so, daß sie sich durch die abrupte Abschaltung."vor den Kopf geschlagen und in ihrer Würde verletzt fühlen!". Andere überlegen sich, ob sie aus dem DPTV austreten wollen.

Im DPTV war schon seit längerer Zeit ein inhaltlicher Richtungswechsel zu beobachten, seit er ein sehr enges Koalitionsbündnis mit der Vereinigung der Kassenpsychotherapeuten eingegangen ist.

Ein letzter Brief aus der Liste:

Sehr geehrte Damen und Herren Kollegen,

hiermit kündige ich meine Mitgliedschaft im DPTV zum Ende des bezahlten Beitragsjahres.

Der DPTV ist mit meinen Vorstellungen eines Berufsverbandes endgültig nicht mehr kompatibel.

Als Kollegin, die auf der Basis der Kostenerstattung arbeitete, sehe ich seit langem meine Interessen nicht im geringsten vertreten, im Gegenteil massiv be- wenn nicht verhindert.

Erschütternd finde ich darüber hinaus das Demokratieverständnis dieses Verbandes, das in der Handhabung der Mailingliste in den letzten Monaten ablesbar war.

Nun wird die mißliebige Liste kurzerhand ausgeschaltet. Ein muffiger Geruch vergangen geglaubter Zeiten schlägt einem entgegen.

Nein danke. Ohne mich.

(Name ist der Redaktion bekannt)


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