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An die
Berliner Blätter für Psychoanalyse und Psychotherapie
http://www.bbpp.de

Hallo "Berliner Blätter",
im Kollegenkreis diskutierten wir die Frage,
ob die Honorare,
die Funktionäre in Psychotherapeutenkammern oder Berufsverbänden unter ihrer Funktionärsbezeichnung 
für Veröffentlichungen in Zeitungen und anderen Medien erhalten,
an die Kammern oder Verbände abgeführt werden sollen,
oder ob sie als Privateinnahmen verbucht werden.

Als Beispiel soll aus der Berliner Morgenpost die Antwort
des Präsidenten der Berliner Psychotherapeutenkammer
auf die Anfrage eines Lesers
dienen:

"Wo ist die Grenze zwischen "normal" und "auffällig"?
Ich werde oft sehr schnell wütend und habe mich dann gar nicht mehr unter Kontrolle.
Manchmal frage ich mich, ob das noch normal ist.
Aber als psychisch auffällig sehe ich mich ja nun auch nicht.
Wo ist da die Grenze?
Jan P., per Email


Es folgt ein längerer Text als Antwort von Michael Krenz mit dem Untertitel:
"Diplom-Psychologe Michael Krenz ist Präsident der Berliner Psychotherapeutenkammer.
Haben Sie eine Frage an ihn? Dann schreiben sie an familie@morgenpost.de"

In letzter Zeit wurde die Berliner Morgenpost mit mehreren Beiträgen von Herrn Michael Krenz
beliefert. Nach den Meinungen in unserem Kollegenkreises sollten Honorare für Veröffentlichungen,
die unter der Funktionärsbezeichnung "Präsident der Berliner Psychotherapeutenkammer"
veröffentlicht werden, in den Haushalt der Psychotherapeutenkammer abgeführt werden.
Eine Rückfrage bei der Berliner Psychotherapeutenkammer blieb bisher leider unbeantwortet.

Könnten Sie dieses Problem mal in den "Berliner Blättern ...." zur Diskussion stellen?

Dr.H.K.
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Antwort der Berliner Blätter für Psychoanalyse und Psychotherapie:

Liebe Frau Kollegin,

für brauchbare Recherchen über "finanzielle Einnahmen", mit denen sich Kolleginnen und Kollegen
möglicherweise über Amtsbezeichnungen wie "Kammerpräsident" und andere Titulaturen analog einschlägiger Politiker
"bereichern", fehlte uns bisher ein dringendes Interesse.
Es mag sein, dass sich damit die Ethik-Kommission der Kammer beschäftigen müßte.

Für die "Berliner Blätter..." arbeiten wir seit ca 1990 gratis und ohne Aufwandsentschädigung.

Dass der Präsident der Berliner Psychotherapeutenkammer in den letzten Wochen
als Autor in der "Berliner Morgenpost" erscheint, daran sind die "Berliner Blätter für Psychoanalyse und Psychotherapie"
wohl ursächlich beteiligt.

Wir schrieben am 10. Mai 2012 folgendes an die "Berliner Morgenpost":

Berliner Blätter für Psychoanalyse und Psychotherapie
http://www.bbpp.de
redaktion@bbpp.org

An die "Berliner Morgenpost"
(und Psychotherapeutenkammer Berlin z.K.)

Betr.: Ausgabe Donnerstag, 10. Mai 2012
Seite 18: Ratgeber
Unser Sohn hat Angst vor der Schule.
Was können wir tun?

Sehr geehrte Damen und Herren,

in dem o.g. Artikel wird u.a. folgender Rat gegeben:
Falls der Schulpsychologe eine weitergehende Diagnostik für erforderlich hält,
"können Sie mit Ihrem Sohn in eine kinder- und jugendpsychiatrische Praxis
oder in eine Klinikambulanz gehen." 

Es wird leider versäumt, auch auf die in Berlin zahlreich vorhandenen Praxen
von Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten zu verweisen, die u.a. für
Diagnose und Therapie von Angststörungen ausgebildet sind.
Psychologische Psychotherapeuten und Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten
haben eine staatlich anerkannte Approbation erworben und stehen unter der
Berufsaufsicht der Berliner Psychotherapeutenkammer.

Im Internet kann nach wohnortnahen Therapeuten unter der Adresse
http://www.psych-info.de
gesucht werden.
Oder:
Servicetelefon der Psychotherapeutenkammer Berlin
Sie erreichen unser Servicetelefon jeden Dienstag von 14 bis 16 Uhr
unter der Rufnummer 030 887140-20.
"Hier beraten wird Sie gern"

Für gesetzlich Versicherte gibt es auch eine
Psychotherapeutensuche der Kassenärztlichen Vereinigung Berlin:
Sie suchen einen Psychotherapeuten, der sich auf die Behandlung
von Ess-Störungen oder Angsterkrankungen spezialisiert hat?
In unserem Psychotherapeuten-Verzeichnis finden Sie alle ambulant tätigen ärztlichen
und psychologischen sowie Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapeuten Berlins –
mit Informationen zu ihrer Qualifikation:
http://www.kvberlin.de/60arztsuche/schnellsuchep.html

oder telefonisch oder per Fax oder E-Mail:
Tel.: 030 / 31003-222
Fax: 030 / 31003-50222
E-Mail: gld@kvberlin.de

Telefonische Sprechzeiten
Mo - Do: 8.30-13.00 Uhr
14.30-16.00 Uhr
Fr: 8.30-13.00 Uhr

Mit freundlichem Gruß
Gerd Böttcher
redaktion@bbpp.org

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Dass der Präsident der Berliner Psychotherapeutenkammer in den letzten Wochen als Autor in der "Berliner Morgenpost" erscheint,
daran sind die "Berliner Blätter für Psychoanalyse und Psychotherapie" durch ihr Schreiben an die "MoPo" wohl ursächlich beteiligt.

Mit freundlichen Grüßen
Gerd Böttcher
Herausgeber der "Berliner Blätter für Pychoanalyse und Psychotherapie"
http://www.bbpp.de
redaktion@bbpp.org

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Diskussion zum Thema:
Mailliste der Berliner Blätter
http://de.groups.yahoo.com/group/psychotherapeuten
Subskription mit Mail an psychotherapeuten-subscribe@yahoogroups.de
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Antwort durch ein Mitglied der PTHK-Berlin

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